(c) Martin Wallmen

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Der Verein „CasApold“ wurde 2007 in Trappold gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, sich aktiv in die lokale und regionale rumänische Zivilgesellschaft einzubringen und sie im gemeinnützigen und nachhaltigen Sinne mitzugestalten. Dabei stehen Aktivitäten, die zur Verbesserung des Bildungs- und Kulturangebotes auf dem Land beitragen, im Vordergrund.

Mit Sitz im Dorf Trappold/Apold, hat CasApold bis jetzt über 30 Handwerkskurse, Architektur-Sommerschulen und Trainingsprogramme zu Reparaturen an historischen Gebäuden durchgeführt. Seit 2008 hat CasApold rund 100 Lehrlinge, Architekturstudenten, Praktiker und Einheimische ausgebildet. Das Hauptprojekt ist die Erhaltung und Nachnutzung der mittelalterlichen siebenbürgisch-sächsischen Wehrkirche und dem dazugehörigen alten Pfarrhaus, das CasApold langfristig langfristig gepachtet hat.

Seit der Gründung wurden außerschulische Bildungsprogramme für Kinder und Jugendliche durchgeführt, u.a. eine tägliche „After-School“ (Hort) seit 2009 eingerichtet und Umweltcamps organisiert. Die Arbeit von casApold wurde bereits von CORONA Berlin e.V., dem Mihai Eminescu Trust, der Fundatia pentru Parteneriat (RO) und der Romenie Comitee Diest (BL) unterstützt.

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Die Wehrkirche von Trappold wurde von Siebenbürger Sachsen über einen Zeitraum von sieben hundert Jahren, vom 13. bis zum 20. Jahrhundert gebaut. Sie besteht aus zehn Wehr-, Lager- und Wirtschaftsgebäuden sowie zwei Ringmauern. Das größte und eindrucksvollste ist die Hallenkirche mit ihrem Glockenturm.

Die romanische Basilika aus dem 13., wurde im 15. Jahrhundert in eine spätgotische Hallenkirche umgewandelt. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde die Kirche zu Verteidigungszwecken erweitert und erhielt den Status einer „Wehrkirche“. Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Kirche als geistiges und kulturelles Zentrum des Ortes, als Zufluchtsort und als Aufbewahrungsort für Wertgegenstände genutzt. In Trappold wurden örtliche „Institutionen“ in die Festung integriert: ein Rathausturm, ein Priesterturm, ein Schulturm und ein Mühlenturm.

Ab dem 19. Jahrhundert wurden die Gebäude nicht mehr zur Verteidigung und Zuflucht benötigt. Nach und nach wurden die Gebäude den neuen Bedürfnissen angepasst, mit Modifikationen an der Struktur. In dieser Zeit wurde das große evangelische Pfarrhaus gegenüber der Kirche am Ostufer der Saes gebaut. Es übernahm teilweise die Funktion als kulturelles Zentrum der Gemeinde.

Die historischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts raubten der sächsischen Gemeinde den inneren Zusammenhalt, den sie jahrhundertelang gepflegt hatte. Über mehrere Auswanderungswellen, bis zu der endgültigen Abwanderung in den 1990er Jahren führten zum Ende der sächsischen Gemeinschaft in Trappold.

Ab 2003 beteiligten sich die Mitglieder des späteren Vereins CasApold an Notreparaturen, die notwendig waren, um das die Wehrkiche vor dem Einsturz zu schützen. Über das folgende Jahrzehnt hinweg wurde der drohende Verfall durch mehrere Restaurierungsprojekte verlangsamt, die durch Spenden, Eigenleistungen und europäische Fördermittel finanziert wurden.

Das Pfarrhaus, nicht physisch mit der Wehrkirche verbunden, wird erhalten, aber nicht restauriert oder modernisiert. Gegenwärtig werden die wesentlichen Außenteile der Gebäude sowie die Innenräume der Kirche restauriert

Der größte Teil der Gebäude ist zugänglich. Seit 2003 werden die Gebäude und Grünanlagen temporär für kulturelle Aktivitäten und Veranstaltungen genutzt. Die Wohnung des Burgwarts ist der einzige Ort, der beheizt werden kann.

Die Wehrkirche von Trappold braucht dringend eine Revitalisierung durch verschiedene Initiativen, die das kulturelle Erbe aufwerten und den Ort bewahren sowie ein Bewusstsein für diese Stätte, sowohl in der Gemeinde als auch auf europäischer Ebene schaffen.

Unterstützen Sie die Kirchenburg das Pfarrhaus Trappold uns!

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ASOCIATIA CASAPOLD GRUP DE INITIATIVE LOCALE PENTRU ACTIUNI INTERCULTURALE

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